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Werthbühl

Kirchdörflein in der politischen Gemeinde Bussnang TG, im Thurtal auf einem Hügel südwestlich von Bürglen gelegen. 1803-1995 Teil der Ortsgemeinde Reuti. 894 Wartpol. 1880 42 Einwohner; 1910 31; 1960 41; 2005 27.

Die Wallfahrtskirche St. Verena gehörte 1155 dem Domkapitel Konstanz und war später ein Lehen der Dompropstei. Nach der Reformation 1529 kehrte Werthbühl 1534 unter dem Einfluss des Gerichtsherrn Ulrich von Sax zum katholischen Glauben zurück. Die Pfarrei Werthbühl umfasst Hagenbuch, Istighofen, Mettlen, Reuti, Toos, Wartenwil und Werthbühl. Die Reformierten besuchten benachbarte Kirchen. Werthbühl war bis 1798 Teil der Herrschaft Bürglen und unterstand dem Gericht Mettlen. Neben Ackerbau betrieben die Bauern etwas Weinbau und ab dem 19. Jahrhundert Viehzucht und Milchwirtschaft. Die Siedlung bewahrte ihren bäuerlichen Charakter.

Quellen und Literatur

  • M. Oettli, Fs. zum Jubiläum des Thurg. Ärztevereins Werthbühlia, 1833-1983, [1983]
  • Meyer, Kirchgem., 140
  • Thurgauer Ztg., 8.6.1994; 4.9.2009

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Werthbühl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008176/2013-10-04/, konsultiert am 23.03.2025.