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Gunten

Bekannter Ferienort in der Gem. Sigriswil BE. 1239 Gomptun. 1888 266 Einw.; 2000 775. Das auf dem Schwemmkegel des Guntenbachs liegende Dorf war bis nach 1900 für seinen Rebbau bekannt, besass Weinkeller und -pressen (Trüel). Der Aufschwung zum Fremdenort, den die klimatisch bevorzugte Lage am Nordufer des Thunersees begünstigte, erfolgte parallel zur Entwicklung des Tourismus am Thunersee und zur Verkehrserschliessung (Dampfschiffstation 1866, Seestrasse 1884, Station der Trambahn Steffisburg-Interlaken 1913). Heute verfügt G. über ein breites tourist. Angebot (Erstklass- und Parahotellerie, Segel-, Surfschulen, Tennisplätze, Strandbad, Strandpromenade). Weitere Erwerbsquellen sind das Gewerbe (Bauunternehmen, Nahrungsmittelfabrik, Holzbau); knapp die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet auswärts.

Quellen und Literatur

  • A. Schaer-Ris, Sigriswil, 1955 (21979)

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Gunten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008331/2007-03-13/, konsultiert am 01.11.2024.