Dorf in der polit. Gem. Sigriswil BE, in klimatisch bevorzugter Lage am Thunersee. 1280/81 Merlingen. 1888 596 Einw.; 1990 705; 2000 778. Das Dorf auf dem Schwemmkegel des Grönbachs war bis nach 1900 für seinen Rebbau bekannt; sein Allmend- und Alpgebiet lag im Grön (Justistal). 1937 wurde die Filialkirche M. (Kirchgem. Sigriswil) erbaut. Der tourist. Aufschwung mit Hotellerie und Parahotellerie, Alterssitzen, Wohn- und Altersheimen, Strandpromenade sowie Strandbad erfolgte parallel zur Verkehrserschliessung (Schiffsstation 1876, Seestrasse 1884, Station der Trambahn Steffisburg-Thun-Interlaken 1913, heute Bus) unter Einbeziehung der nahen Beatenbucht (Station von Schiff, Bus und Beatenbergbahn). Weitere Erwerbszweige des bekannten Ferienorts sind Gewerbe (Bau- und Transportunternehmen, Gartenbau) und Fischerei; viele Erwerbstätige arbeiten auswärts.
Quellen und Literatur
- A. Schaer-Ris, Sigriswil, 1955 (21979)