Alp oberhalb der Gondoschlucht, in den politischen Gemeinden Simplon und Zwischbergen VS. 1274 Fraxinodum.
Um 1291 erwarb Bischof Boniface de Challant vom novaresischen Grafen Marzo di Castello das Gebiet Gondo-Zwischbergen mit Alpjen. Walliser Kolonisten errichteten in Alpjen eine Dauersiedlung. Der Bischof setzte einen Kastlan mit Sitz in Gondo ein. Um 1495 wurde Alpjen zum Drittel der Kastlanei Zwischbergen-Alpjen, doch verwalteten sich die "Bergleute" unter einem "Gewalthaber" selbst. Sie bildeten eine Geteilschaft, welche die Nutzung des Gemeinguts regelte und 1582 die Friedensgerichtsbarkeit erhielt. Eine sogenannte Bauernzunft oder Bergordnung wurde 1576 beurkundet, 1616 und 1627 ergänzt und 1652 erneuert. Nach dem Aussterben und Abwandern der Burgerfamilien im 19. und 20. Jahrhundert erwarben Bauern aus Simplon und Zwischbergen die Güter und Alprechte. Sie schlossen sich 1964 mit Ausnahme einer Familie zu einer Alpgenossenschaft zusammen.