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Johann vonPraroman

10.6.1472 . 1447 Bürger von Freiburg mit seinen Brüdern Henri und Loys. Sohn des Jakob, Schultheissen, und der Johanna Lombard. Jaquema d'Avenches, Tochter des Jehan. 1449 durch Hzg. Albrecht VI. von Österreich zum Ratsmitglied ernannt. 1450 Anschluss an die oppositionellen Exilanten in Murten. 1452-55 Seckelmeister, 1455-58 und 1461-62 Bürgermeister, 1462-65 und 1468-71 Schultheiss von Freiburg. Nach dem Murtener Frieden 1448 war P. Mitglied der Gesandtschaft, die beim Hzg. von Savoyen in Pinerolo (Piemont) um Vergebung bitten musste. 1452 gehörte er zur Delegation, die mit dem Hzg. von Savoyen die Bedingungen für den Übergang Freiburgs unter savoy. Herrschaft aushandelte. 1460 wird P. als Mitglied der fünfköpfigen Kommission genannt, die die Gesetzessammlung bearbeitete. In der Zeit vor den Burgunderkriegen war P. mit seinem Amtskollegen Johann Gambach der führende Freiburger Politiker. Neben seinen Brüdern tritt er 1453 als Mitherr von Grolley auf, 1455 wird er als adlig bezeichnet.

Quellen und Literatur

  • P. de Zürich, «Généalogie de la famille de P.», in Ann. frib. 45, 1962, 36f.
  • E. Tremp, «Volksunruhen in der Freiburger Landschaft beim Übergang Freiburgs von der österr. zur savoy. Herrschaft (1449-1452)», in Freiburg, hg. von G. Gaudard et al., 1981, 139-159
  • W. Schulze, «Landesfürst und Stadt», in FGB 72, 1995, 131-173
  • P. de Castella, Les Fribourgeois qui ont fait de leur ville le 10e canton suisse (1157-1502), 1996, 128 f.
  • K. Utz Tremp, Waldenser, Wiedergänger, Hexen und Rebellen, 1999, 337-339
Weblinks

Zitiervorschlag

Willy Schulze: "Praroman, Johann von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008455/2013-12-10/, konsultiert am 19.05.2025.