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Lunkhofen

Dinghof der murbach.-luzern. Grundherrschaft, der die Siedlungen Ober- und Unterlunkhofen, Jonen und Arni-Islisberg (alle im heutigen Bez. Bremgarten AG) umfasste. Im 9. Jh. Lunchunft genannt. 1259 ging der Hof als Lehen an die Gf. von Habsburg. 1291 verkaufte ihn Abt Berchtold an Kg. Rudolf. Im 14. Jh. nahm der Hof den Charakter eines Amtes an (Kelleramt) und wurde zu einem habsburg. Verwaltungs- und Gerichtsbezirk, dessen Keller- und Meierhof in Ober- bzw. Unterlunkhofen lagen. Oberlunkhofen ist auch Standort der Mutterkirche. 1414 kaufte Bremgarten das Meieramt mit den Gerichten von Johannes von Trostberg. Die Burg L. (Ausgrabung 1933), im 14. Jh. im Besitz der Herren von Trostberg (früher "Trostburg"), war vermutlich Stammsitz des nach Zürich übersiedelten Rittergeschlechts von L.

Quellen und Literatur

  • E. Suter, «Die Burg L.», in Unsere Heimat, 9, 1935, 10-13
  • Kdm AG 4, 1967

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Lunkhofen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008532/2008-07-18/, konsultiert am 30.09.2023.