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Wohlensee

Der Wohlensee entstand 1920 als Stausee mit dem Bau des Wasserkraftwerks Mühleberg bei Niederruntigen, einem Ortsteil von Mühleberg BE. Durch die Mauersperre wurde die Aare auf einer Länge von 12 km aufgestaut, so dass eine Reihe von Bauernhöfen aufgegeben werden mussten und sich eine lang gezogene, gewundene Seefläche ergab. Die Stauung bedingte den Bau der neuen Kappelenbrücke, deren Vorgängerbau, eine gedeckte Holzbrücke, abgebrochen wurde, sowie der Wohleibrücke, die eine Fähre ersetzte. Der Wohlensee mit seinen Schilfufern stellt ein für Fauna und Flora wichtiges Schutzgebiet dar. Zugleich wird das Gewässer im Naherholungsgebiet der Stadt Bern für Wassersportarten, vor allem Rudern, beansprucht. Zusätzlich gerät die Wohnnutzung entlang des Ufers mit der ökologischen Funktion des künstlichen Sees in Konflikt.

Quellen und Literatur

  • E. Moll, Bern. Kraftwerke AG: Fs. zum 50 jährigen Jubiläum, 1898-1948, 1949
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Systematik
Umwelt / See

Zitiervorschlag

Hans von Rütte: "Wohlensee", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008648/2013-02-28/, konsultiert am 11.04.2024.