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JosephBenoit

15.9.1812 Saint-Martin-de-Bavel (Dep. Ain, F), 3.3.1880 Lyon. Aus einer Bauernfamilie. Als Kind wurde B. von seinem Vater nach Genf zu einem ehemaligen Revolutionär, Anhänger einer mystisch-kommunistischen Sekte, in Pflege gegeben. B. wurde Arbeiter, dann Werkstattleiter in der Lyoner Seidenindustrie. Im Revolutionsjahr 1848 engagierte er sich politisch für eine Erneuerung auf der Grundlage der frühsozialist. Ideen François Noël Babeufs (1760-97) und wurde in die Konstituante, dann in die Nationalversammlung gewählt. Nach dem Staatsstreich Napoleons III. von 1851 verbannt, ging er zuerst nach Belgien, 1852 in die Schweiz. Trotz der eidg. Internierungsdekrete in Genf geduldet, gründete er ohne Erfolg versch. industrielle Unternehmen und widmete sich zugleich der Schriftstellerei. Ab 1855 war er Angestellter bei der im Aufbau befindlichen westschweiz. Eisenbahngesellschaft Ouest-Suisse und leitete ein Depot in Morges. 1865 kehrte B. nach Lyon zurück.

Quellen und Literatur

  • Histoire des paysans et de leur condition à travers les siècles, 1854
  • Souvenirs de la République de 1848, 1855
  • Confessions d'un prolétaire, 1968
  • DBMOF 1
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.9.1812 ✝︎ 3.3.1880

Zitiervorschlag

Marc Vuilleumier: "Benoit, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.05.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008718/2004-05-11/, konsultiert am 29.03.2024.