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Aa

Aabach

Die Baumwollspinnereien am Aabach 1845-1865
Die Baumwollspinnereien am Aabach 1845-1865 […]

Fluss von 11 km Länge im Kanton Zürich, der durch das stark eingetiefte Aatal (Aathal) vom Pfäffiker- in den Greifensee fliesst, auch Aabach genannt. Vom Mittelalter an trieb die Aa in den Gemeinden Wetzikon, Seegräben und Uster fünf Mühlen an. In Kirchuster (Gemeinde Uster) entstand im 18. Jahrhundert eine Gewerbeachse am Fluss. Die historische Hauptbedeutung der Aa liegt in der Nutzung ihrer Wasserkraft durch die Baumwollindustrie. Nach der ersten Spinnerei bei der Stegenmühle (1815) erfolgte in den 1820er Jahren eine Fabrikgründungswelle, die die Aatalregion zu einem Zentrum der Spinnerei-Industrie machte (um 1850 15 Gross- und Mittelbetriebe) und der Aa den Namen "Millionenbach" eintrug. Im Laufe des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die Produktion in wenigen Grossbetrieben (Streiff, Trümpler, Heusser-Staub).

Quellen und Literatur

  • Die industrielle Revolution im Zürcher Oberland, hg. von J. Hanser, 1985
  • H.-P. Bärtschi, Der Industrielehrpfad Zürcher Oberland, 21994
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Variante(n)
Aabach

Zitiervorschlag

Ueli Müller: "Aa", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.09.2000. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008746/2000-09-20/, konsultiert am 06.10.2024.