Rechtsseitiger Zufluss der Aare, der dem Sempachersee entspringt. Diesem hatte er ursprünglich den Namen Sur-See gegeben. 1036 Suron, 1210 surannum flumen, 1241 Sure. Im Kanton Aargau Suhre, im Kanton Luzern oft Sure geschrieben, französisch Suhr oder Sure.
Fliesst vermutlich seit der Mitte des 13. Jahrhunderts zum Teil kanalisiert als Stadtbach durch Sursee und in nordwestlicher Richtung durch das Suhrental. Bis ins 19. Jahrhundert stark mäandrierend, Talsohle wegen schlechten Abflusses versumpft. Stauungen unter anderem durch Mühlen und Sägen. Bei Suhr seit dem 13. Jahrhundert künstliche Abzweigung als Stadtbach nach Aarau. Ausfluss aus dem Sempachersee 1760 und 1806-1814 tiefer gelegt. Im 18. und 19. Jahrhundert örtliche Korrektionen. 1923-1926 und 1943-1945 Teilkorrektionen und -meliorationen im Kanton Aargau, im Kanton Luzern 1856-1859 von der Kantonsgrenze bis Sursee, 1893-1898 im Knutwilermoos, 1945-1956 im luzernischen Surental, 1973-1975 in Sursee mit starker Tieferlegung und Begradigung des Flusslaufes.