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Seez

Die S. mit ihrem weit verzweigten Quellgebiet nimmt im sankt-gall. Weisstannental zahlreiche Zuflüsse auf. Bei Mels tritt sie aus dem Tal, fliesst ca. 12 km auf der linken Seite des Seeztals und mündet bei Walenstadt in den Walensee. Ihr grösster Zufluss ist die unterhalb von Flums einmündende Schils. Bis ins späte 19. Jh. wurde auf der S. Holz aus dem Weisstannental geflösst. In Mels nutzten Gewerbebetriebe und ab Mitte 19. Jh. auch die Textilindustrie ihre Antriebsenergie. 1750, 1762, 1764 und 1817 wurde Mels von Überschwemmungen der S. heimgesucht und das Seeztal versumpfte wegen des steigenden Walenseepegels zunehmend. Abhilfe brachte die Absenkung des Seespiegels im Rahmen der Linthkorrektion zu Beginn des 19. Jh. und die Seezkorrektion 1855-65. Den Unterhalt der Wasserbauten besorgt das Seezunternehmen.

Quellen und Literatur

  • E. Grünenfelder, Gesch. des Seezunternehmens von 1851 bis 1965, 1965
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Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Seez", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008776/2011-11-21/, konsultiert am 28.03.2024.