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EdwinStopper

14.8.1912 Töss (heute Gemeinde Winterthur), 17.2.1988 Zürich, katholisch, von Winterthur. Sohn des Edwin, Wagnermeisters, und der Agnes geborene Bodenmüller. Ledig. Kaufmännische Lehre im Käseexport und mehrjährige Tätigkeit im Exporthandel sowie bei der Schweizerischen Bankgesellschaft. Volkswirtschaftsstudium in St. Gallen, London, Paris und Genf, 1943 Doktorat an der Universität Genf. 1939-1945 Mitarbeiter der Eidgenössischen Handelsabteilung, mit Aufgaben im Rahmen der Sicherstellung der wirtschaftlichen Landesversorgung und der Exportmöglichkeiten betraut. 1945-1952 Sekretär des Vororts des Schweizerischen Handels- und Industrievereins. 1952-1954 stellvertretender Finanzdirektor der Nestlé-Alimentana AG. 1954-1960 Delegierter des Bundesrats für Handelsverträge im Ministerrang mit Schwergewicht Iberische Halbinsel und Lateinamerika. 1960-1961 Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung. 1961-1966 als Direktor der Handelsabteilung im Rang eines Botschafters an der Vorbereitung der Assoziationsverhandlungen und der Freihandelsabkommen mit der EWG beteiligt. 1966-1974 leitete Edwin Stopper als Präsident des Direktoriums die Schweizerische Nationalbank, in einer stürmischen Zeit, in welcher der Anteil des Finanzplatzes Schweiz an den weltweiten Finanzgeschäften stark wuchs und das internationale Währungssystem 1971 zusammenbrach. Verwaltungsratsmandate der Gebr. Sulzer AG (1974-1985) und der Bank Leu (1976-1984, ab 1977 als Präsident). 1974 Dr. h.c. der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • Notenbank und Wirtschaft, hg. von E. Kilgus, 1974
  • NZZ, 14.8.1972; 30.4.1974; 22.2.1988
  • Persönlichkeiten Europas, Schweiz, 1974
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.8.1912 ✝︎ 17.2.1988

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Stopper, Edwin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.05.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008990/2017-05-01/, konsultiert am 18.04.2024.