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AlbertineNecker

9.4.1766 Genf, 13.4.1841 Mornex (Savoyen), ref., von Genf. Tochter des Horace Bénédict de Saussure. 1785 Jacques N. (->). Der Vater hielt N. schon als Kind zum Beobachten der Natur an und unterrichtete sie in klass. Sprachen und exakten Wissenschaften. Auch machte sie eine Italienreise. Nach ihrer Heirat liess sie sich in Cologny nieder. Sie nahm am Salon ihrer Cousine Germaine de Staël in Coppet teil, mit der sie eng befreundet war, und führte in Cologny selbst einen Salon. Anstatt der zeitgenössischen, auf den späteren Ehemann hin orientierten Mädchenerziehung verlangte sie in ihrem dreibändigen Hauptwerk "L'éducation progressive ou étude du cours de la vie" (1828-38) gegen Jean-Jacques Rousseaus "Emile" die Erziehung der Frau zum vielseitig gebildeten und interessierten Menschen. Ihrer Ansicht nach hatte eine sorgfältige Schulung in Sprachen, Naturwissenschaften und Kunst an die Stelle von Oberflächlichkeit und mod. Eitelkeit zu treten.

Quellen und Literatur

  • H.-U. Grunder, "Wir fordern alles", 1998, 36-53
  • Pionnières et Créatrices en Suisse romande, 2004, 288-295
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Kurzinformationen
Variante(n)
Albertine Necker de Saussure
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.4.1766 ✝︎ 13.4.1841

Zitiervorschlag

Hans-Ulrich Grunder: "Necker, Albertine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009048/2009-07-09/, konsultiert am 16.05.2025.