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Michael TraugottPfeiffer

5.11.1771 Wilfershausen (Bayern), 20.5.1849 Wettingen, kath., aus Sulzfeld (Baden, D), ab 1816 von Kallern. Sohn des Gregor Joseph, Lehrers und Kantors. 1805 Elisabeth Amiet. Ab 1792 Musik- und Sprachlehrer sowie Journalist in Solothurn, 1800-03 Tätigkeit in der kant. Verwaltung, zuletzt als Sekr. des Regierungsstatthalters. Inspiriert von Johann Heinrich Pestalozzis Schriften machte sich P. 1803 in Burgdorf in einem Lehramtskurs mit dessen Unterrichtsmethode bekannt und gründete 1804 in Solothurn eine Privatschule, 1805 in Lenzburg eine Singgesellschaft und ein Schulinternat. 1822-32 wirkte er in Aarau als Lehrer für alte Sprachen an der Kantonsschule und als Musiklehrer am Lehrerseminar sowie 1836-46 als Orgellehrer am Lehrerseminar Lenzburg. P. übertrug die pädagog. Ideen Pestalozzis auf den Musikunterricht und veröffentlichte mit Hans Georg Nägeli u.a. 1810 die "Gesangbildungslehre nach Pestalozzischen Grundsätzen", 1817 die "Gesangbildungslehre für den Männerchor" und 1823 das "Allgemeine Gesellschaftsliederbuch".

Quellen und Literatur

  • E. Attenhofer, «Michael Traugott P., 1771-1849», in Argovia 65, 1953, 312 f.
  • BLAG, 594
  • SML, 294
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Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Pfeiffer, Michael Traugott", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009055/2010-02-01/, konsultiert am 28.03.2024.