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FritzWartenweiler

20.8.1889 Kradolf, 20.7.1985 Frauenfeld, reformiert, von Neukirch an der Thur (heute Gemeinde Kradolf-Schönenberg). Sohn des Eduard, Zichorienrösters, und der Hermine geborene Kreis. 1912 Anna Elisabeth Haffter. 1905-1909 Kantonsschule Frauenfeld, 1909-1911 Studium der Philologie und der Philosophie in Berlin und Kopenhagen, 1913 Promotion an der Universität Zürich. Fritz Wartenweiler setzte sich während des Studiums mit der dänischen Volkshochschulbewegung auseinander und unterrichtete an einer Volkshochschule. 1914-1917 war er Leiter des Solothurner Lehrerseminars, 1919 Gründer und bis 1926 Vorsteher des Volksbildungsheims Nussbaum bei Frauenfeld. Zudem wirkte Wartenweiler, der seine Lebensaufgabe in der Förderung der Volksbildung sah, als "wandernder Volksbildner" und Vortragsredner. 1935 engagierte er sich bei der Gründung des Volksbildungsheims Herzberg (Gemeinde Densbüren). Er publizierte zu Fragen der Volksbildung, zu Konzepten dänischer Volkshochschulen und zum Verhältnis von Schule und Familie. Wartenweiler verfasste Biografien bekannter Politiker und Philosophen (Ben Gurion, Mahatma Gandhi, Fridtjof Nansen, Albert Einstein). 1940 gehörte er zu den Mitgründern der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für kriegsgeschädigte Kinder.

Quellen und Literatur

  • Ein Neunziger sucht, 1979 (Autobiogr.)
  • F.J. Graab, Fritz Wartenweiler und die Erwachsenenbildung in der Schweiz, 1975
  • A.A. Häsler, Aussenseiter – Innenseiter, 1983, 63-68
  • E. Baumann, Wir bangen um das Ganze, 1989
Weblinks
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Zitiervorschlag

Hans-Ulrich Grunder: "Wartenweiler, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009087/2015-11-17/, konsultiert am 18.04.2024.