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LezaUffer

4.9.1912 Tinizong, 2.8.1982 St. Gallen, katholisch, von Savognin. Sohn des Giatgen Mitgel, Lehrers und Schriftstellers, und der Anna Sibila geborene Spinas. Bruder der Margarita (->). Josy Hasler. Gymnasium in St. Gallen und Schwyz, Studium der Romanistik und Kunstgeschichte in Zürich, Rom, Florenz, Perugia, Genf und Paris. 1939 Promotion an der Universität Zürich mit einer Dissertation zum rätoromanischen Märchen. 1937-1978 Lehrer an der Kantonsschule St. Gallen, Lektor für Rätoromanisch an der Handelshochschule St. Gallen, Lehrauftrag für rätoromanische Sprache und Literatur an der Universität Genf. Leza Uffer war ein bedeutender Sammler, Erforscher und Herausgeber rätoromanischer Märchen und veröffentlichte die Gedichtbände "Rosas Menlas" (1948) und "Dudisch Sonets toscans" (1958). Er schuf das sogenannte Interrumantsch, eine von ihm konzipierte überregionale Schriftsprache auf der Basis des Surmiran. Weiter produzierte er rätoromanische Sendungen in Radio und Fernsehen und war 1946 Initiant und Herausgeber der Zeitung "Igl Grischun Central" (bis 1948).

Quellen und Literatur

  • Bezzola, Litteratura, 667 f.
  • Annalas 96, 1983, 222-228
  • Igl Noss Sulom 62, 1983
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.9.1912 ✝︎ 2.8.1982

Zitiervorschlag

Ursina Guldemond-Netzer: "Uffer, Leza", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009121/2014-01-14/, konsultiert am 10.12.2024.