4.7.1891 Moudon, 27.11.1974 Prilly, reformiert, von Ollon. Sohn des Pierre Frédéric, Steinschleifers, und der Elisa geborene Schmidt. Marthe Evelyne Terenzio. Lizentiat der Theologie in Lausanne, Ordination als Pfarrer. Ab 1922 Filmkritiker bei der "Tribune de Lausanne". Sein Buch "Cinéma! Cinéma!" (1923) ist die erste schweizerische Sammlung von Filmkritiken. Zusammen mit Maurice Porta schrieb er das Drehbuch für den Film "Pauvre village" (1922). Als Romanschriftsteller trat er mit den Werken "Autres pays" (1921) und "Le pasteur martin" (1934, Schillerpreis) in Erscheinung. Als Historiker (u.a. "Techniques et poésie de la montagne" 1936) wurde er für "La grande Demoiselle et son temps" (1957) mit dem Prix Théraumane ausgezeichnet. In der Zwischenkriegszeit war Philippe Amiguet Journalist in Frankreich ("L'Ordre", "La Revue hebdomadaire", "Paris-Midi"). In die Schweiz zurückgekehrt, gründete und leitete er die Zeitschrift "Le Mois Suisse" (1939-1945), die sich für ein neues, antibolschewistisches Europa einsetzte. Für die "Nouvelle Revue de Lausanne" war er während Jahren als Chronist und Verfasser von Artikeln historischen Inhalts tätig.
Quellen und Literatur
- Nouvelle Revue de Lausanne, 28.11.1974
- A. Chaperon, «L'homme de nulle part», in RHV, 1996, 15-25
Kurzinformationen
Variante(n) | Frédéric-Philippe Amiguet (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 4.7.1891 ✝︎ 27.11.1974 1891-07-041974-11-27 |