2.3.1902 Laufen, 15.1.1996 Basel, von Laufen, ab 1960 von Basel. Sohn des August Gustav Kern, Wirts und Försters, und der Pauline Josephine geborene Burger. 1) 1929 Maria Steinegger, 2) 1945 Maria Geyer. August Kern besuchte das Realgymnasium in Bern und studierte Chemie am Technikum in Burgdorf. 1921 war er Mitbegründer des Schweizer Schul- und Volkskinos, bei dem er sich bis 1932 in diversen Funktionen betätigte, unter anderem ab 1925 als Leiter der Filmproduktion. Zur Zeit seines Aufenthalts in Südrussland 1922-1923 als Delegierter des Schweizerischen Roten Kreuzes drehte er den Dokumentarfilm Die Geheimnisse der Kalmückensteppe, der 1924 in Berlin einen internationalen Filmpreis errang. 1932 war Kern Produzent und Drehbuchautor des ersten schweizerischen Ton-Bergfilms Die Herrgottsgrenadiere. Während der Kriegsjahre realisierte er die beiden der Geistigen Landesverteidigung verpflichteten Spielfilme S'Margritli und d'Soldate (1941) und Al canto del cucù (1942). 1948-1977 war er Geschäftsführer der Produktionsfirma Kern-Film in Basel. Er schuf ein umfangreiches Werk von wissenschaftlich-didaktischen Dokumentarfilmen, darunter das mehrfach prämierte Werk Geheimnis Leben (1966). Kern wurde 1988 mit dem basellandschaftlichen Filmpreis und dem Kunstpreis der Stadt Basel ausgezeichnet.
Plakat für die Tessiner Ausgabe von Al canto del cucù, 1941 (Sammlung Cinémathèque suisse, alle Rechte vorbehalten).
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Film und Wissenschaft. Schweizer Filmwochenschau, Ausgabe Nr. 409 vom 2. Dezember 1949 (Schweizerisches Bundesarchiv, J2.143#1996/386#409-1#1*) © Cinémathèque suisse, Lausanne und Schweizerisches Bundesarchiv, Bern.
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Quellen und Literatur
- Dumont, Hervé: Geschichte des Schweizer Films. Spielfilme, 1896-1965, 1987.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 2.3.1902 ✝︎ 15.1.1996 1902-03-021996-01-15 |