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CharlesReinert

1.8.1899 Basel, 9.10.1963 Freiburg, kath., von Basel. Sohn des Karl Johann, Kaufmanns, und der Augustine geb. Jaccottet. Gymnasium Einsiedeln, 1920 Noviziat bei den Jesuiten, Philosophiestud. in Valkenburg (Niederlande), Theologiestud. in Innsbruck und Enghien (Belgien). Religiöse Prägung durch seinen Onkel Johann Chrysostomus R., Benediktiner in Einsiedeln, und Joseph Alexis Joye in Basel. 1929 Priesterweihe. Tätigkeit in Genf, ab 1934 in Basel (St. Clara und Borromäum). 1938 Beginn mit Filmkritiken im "Basler Volksblatt". Ab 1940 in Zürich Mitarbeiter des Apologet. Instituts. Aus Anfängen in Luzern 1938 entwickelte sich unter R.s Leitung das Filmbüro des Schweiz. Katholischen Volksvereins. 1941 Begründer des "Filmberaters". Aufbau einer Filmkarthothek. Konsultor der päpstl. Filmkommission, Mitarbeit beim Internat. Katholischen Filmbüro. R. bemühte sich, das neue Medium Film kulturell und ethisch zu fördern und mit dem kath. Gedankengut seiner Zeit zu verbinden. Sein moral. Einfluss auf das schweiz. Filmschaffen z.Z. des Nationalsozialismus und des 2. Weltkriegs war bedeutend.

Quellen und Literatur

  • (Hg.) Kleines Filmlex., 1946
  • Hb. des Films, 1953
  • W. Wider, Der Schweizer Film 1929-1964, Bd. 1, 1981
  • S. Bamberger, «Pionier der kath. Filmarbeit», in Zoom, 1988, Nr. 21
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.8.1899 ✝︎ 9.10.1963

Zitiervorschlag

Stefan Bamberger: "Reinert, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009222/2011-12-23/, konsultiert am 24.03.2023.