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EmmaHess

23.7.1842 Enge (heute Gem. Zürich), 7.5.1928 Zürich, ref., von Zürich. Tochter des Emanuel, Gutsbesitzers, und der Elisabeth geb. Mahler. Aufgewachsen in Zürich-Enge, Welschlandaufenthalt. Leitung des väterl. Haushalts. Nach dem Tod des pflegebedürftigen Vaters 1883 befasste sich H. mit der Sittenreform und war 1887 Mitbegründerin des Zürcher Frauenbundes zur Hebung der Sittlichkeit. 1895 errichtete sie ein Heim für ledige, junge Frauen und nahm 1897 an der Abstimmungskampagne für ein Bordellverbot in Zürich teil. Als Spezialistin in Rechtsfragen war H. massgeblich an der Ausarbeitung von Eingaben zum Schweiz. Zivilgesetzbuch und zum Strafrecht beteiligt. Sie initiierte 1921 eine in der Frauenbewegung breit abgestützte Petition gegen den Frauen- und Kinderhandel und referierte noch 1926 vor der nationalrätl. Strafrechtskommission.

Quellen und Literatur

  • Gosteli-Stiftung, Worblaufen, Biogr. Slg.
  • Schweizer Frauen der Tat 2, 1929, 165-185
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Lebensdaten ∗︎ 23.7.1842 ✝︎ 7.5.1928

Zitiervorschlag

Regula Ludi: "Hess, Emma", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009332/2006-08-30/, konsultiert am 28.03.2024.