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LottiRuckstuhl

Lotti Ruckstuhl. Fotografie, ca. 1975 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F Fb-0011-10).
Lotti Ruckstuhl. Fotografie, ca. 1975 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F Fb-0011-10).

2.5.1901 Ulm, 8.6.1988 St. Gallen, katholisch, von Braunau. Tochter des Viktor Thalmessinger, Arztes, und der Katharina geborene Michel. Friedrich Ruckstuhl, Arzt. Lotti Thalmessinger verbrachte die Kindheit in Südafrika. Nach der Matura in Zürich studierte sie Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich, promovierte 1930 und erlangte 1933 das Anwaltspatent. Sie war Auditorin am Bezirksgericht Zürich und 1933-1937 Rechtsberaterin der Verkaufsstelle Schweizerischer Papierfabriken. Ab 1933 gehörte Ruckstuhl dem Schweizerischen Katholischen Frauenbund (SKF) an. Dort setzte sie sich für eine Öffnung gegenüber politischen Fragen ein und initiierte 1948 die Juristische Kommission des SKF. 1957-1965 vertrat sie den SKF in der eidgenössischen Expertenkommission für die Revision des Familienrechts, 1969-1973 in der eidgenössischen Finanzkommission. 1958 arbeitete sie bei der Saffa mit. Als Präsidentin des Schweizerischen Verbands für Frauenstimmrecht 1960-1968 profilierte sich Lotti Ruckstuhl durch einen geschickten Umgang mit den Medien. 1978 wurde sie mit dem Ida-Somazzi-Preis ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • Ruckstuhl, Lotti: Frauen sprengen Fesseln. Hindernislauf zum Frauenstimmrecht in der Schweiz, 1986.
  • Archiv Gosteli-Foundation, Worblaufen, Biografische Notizen.
  • Neue Zürcher Zeitung, 10.6.1988 (Nachruf).
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Charlotte Thalmessinger (Taufname)
Lotti Thalmessinger
Lotti Ruckstuhl-Thalmessinger
Lebensdaten ∗︎ 2.5.1901 ✝︎ 8.6.1988

Zitiervorschlag

Regula Ludi: "Ruckstuhl, Lotti", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009376/2021-02-24/, konsultiert am 17.09.2024.