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MarieHüni

15.4.1872 Uetikon am See, 2.9.1949 Schiers, ref., von Horgen. Tochter des Hans Jakob, Lehrers, und der Maria geb. Meier. 1896 Emil Walter, Lehrer, Redaktor, 1910 geschieden. Aufgewachsen in Uetikon, Besuch des Lehrerseminars Küsnacht (ZH). 1909-24 Arbeiterinnensekretärin, 1909-18 Redaktorin der "Vorkämpferin". Rege publizist. und agitator. Tätigkeit. 1910 organisierte sie die erste Frauenkonferenz für Arbeiterinnen in St. Gallen. Als schweiz. Delegierte nahm sie an der 2. Internat. Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen teil und propagierte fortan die Integration der Arbeiterinnen in sozialist. Männerorganisationen. H. gehörte dem rechten Flügel der sozialdemokrat. Partei an. Ab 1918 verlor sie zunehmend an Einfluss im Schweiz. Gewerkschaftsbund. Nach 1924 war sie in Bildungsarbeit und der Genossenschaftsbewegung engagiert.

Quellen und Literatur

  • A. Frei, Rote Patriarchen, 1987, 180 f.
  • Y. Pesenti, Beruf: Arbeiterin, 1988, 195-200
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Kurzinformationen
Variante(n)
Marie Walter (Ehename)
Lebensdaten ∗︎ 15.4.1872 ✝︎ 2.9.1949

Zitiervorschlag

Regula Ludi: "Hüni, Marie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.06.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009407/2005-06-13/, konsultiert am 11.04.2024.