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Breitenlandenberg

Ehemalige Burg auf einem Bergsporn rund 150 m südöstlich über Turbenthal ZH. Sichtbar sind wenige Mauerreste, Burg- und Halsgraben.

Erbaut in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts unter Beringer II. und Hugo I. von Landenberg als Lehen des Klosters St. Gallen: quadratischer Bergfried und 20 x 24 m grosser Burghof mit bis zu 2 m dicker Mauer. Ab 1328 nannte sich Hermann von Landenberg nach der Burg, die Mittelpunkt der gleichnamigen Gerichtsherrschaft (zeitweise verbunden mit dem Meieramt Turbenthal) war. Hans Rudolf von Breitenlandenberg (1542-1608) liess mehrgeschossige Wohnbauten erstellen. 1710 kam das Schloss durch Heirat an Heinrich Werdmüller. Nach dem finanziellen Niedergang der Werdmüller wurde es 1801 zum Abbruch versteigert. Die Steine dienten dem Bau der ersten Baumwollspinnerei in Turbenthal. Im Winter 1924-1925 wurden bei Grabungen die Grundmauern freigelegt.

Quellen und Literatur

  • H. Kläui, Gesch. der Herrschaft und Gem. Turbenthal, 2 Bde., 1960
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GND

Zitiervorschlag

Fritz Hauswirth: "Breitenlandenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009419/2002-12-18/, konsultiert am 19.09.2024.