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BülachVogtei, Bezirk

Vogtei bzw. Obervogtei bis 1798, Bezirk seit 1831. Bülach war Teil eines Herrschaftskomplexes, den die Freiherren von Tengen bei Eglisau beidseits des Rheins aufgebaut hatten. 1376 verkaufte Johannes von Tengen die Vogtei und das Dorf Bülach an den Markgrafen Otto von Hachberg. 1384 erwarb der österreichische Herzog Leopold III. die Vogtei Bülach und verlieh dem Ort das Stadtrecht. Damals umfasste die Vogtei auch Ausbürger in den Dörfern Bachenbülach, Oberglatt, Niederhasli und Mettmenhasli. 1409 verpfändete Österreich die Vogtei Bülach der Stadt Zürich, die sie 1412-1798 als Obervogtei verwaltete. Nachdem Zürich 1424 ebenfalls in Besitz der Grafschaft Kyburg gelangt war, wurde der Gebietsumfang der Obervogtei reduziert. Kern war der Stadtbann von Bülach, Aussengemeinden waren Bachenbülach sowie die Weiler Niederflachs und Nussbaumen. Wesentlich umfangreicher als die zur Zeit der Helvetik aufgehobene Obervogtei ist der 1831 in der Regeneration gebildete Verwaltungsbezirk Bülach. Dieser umfasst die vor allem östlich der Glatt gelegenen Gemeinden ab Wallisellen nach Norden hin bis zum Rhein sowie das Rafzerfeld.

Quellen und Literatur

  • W. Hildebrandt, Bülach, 1967 (21985)
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Zitiervorschlag

Martin Illi: "Bülach (Vogtei, Bezirk)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009420/2003-01-31/, konsultiert am 09.10.2024.