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JeanneHersch

Die Genfer Philosophin fotografiert bei sich zu Hause in Carouge, um 1950 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Die Genfer Philosophin fotografiert bei sich zu Hause in Carouge, um 1950 (Schweizerische Nationalbibliothek).

13.7.1910 Genf, 5.6.2000 Genf, isr., von Genf, poln. Herkunft. Tochter des Liebmann, Prof. der Demografie und Statistik an der Univ. Genf, und der Liba geb. Lichtenbaum, Ärztin, in der Abt. Abrüstung des Völkerbunds tätig. Ledig. Stud. der Philosophie in Genf, Paris, Heidelberg und Freiburg i.Br., 1946 Doktorat. 1933-56 Lehrerin an der Ecole internationale in Genf, 1947-56 PD, 1956-77 Prof. (ab 1962 o. Prof.) der Philosophie an der Univ. Genf. Gastprofessorin an nordamerikan., kanad. und südamerikan. Universitäten. 1966-68 Direktorin der Abt. Philosophie der Unesco, 1970-72 Mitglied des Exekutivrates, 1970-76 Mitglied der Schweiz. Unesco-Kommission. Schülerin und Übersetzerin von Karl Jaspers. In ihren zahlreichen Aufsätzen und Büchern betonte H. die Freiheit und Würde des Menschen. Als Mitglied der SP vertrat sie bisweilen in gesellschaftl. oder polit. Fragen (Drogen, Studentenrevolte bzw. Affäre Kopp) Ansichten, die nicht parteikonform waren. H. war auch in der Union der Europ. Föderalisten tätig.

Quellen und Literatur

  • Die Illusion, 1956, (franz. 1936)
  • (Hg.) Das Recht ein Mensch zu sein, 1990, (franz. 1968)
  • ZBZ, Nachlass
  • Plans-fixes [Video], 1979
  • D. Dufour-Kowalski, Jeanne H., présence dans le temps, 1999, (mit Werkverz.)
  • Les femmes dans la mémoire de Genève, hg. von E. Deuber Ziegler, N. Tikhonov, 2005, 250 f.
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Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Hersch, Jeanne", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.09.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009421/2006-09-05/, konsultiert am 04.10.2024.