3.9.1931 Basel, 24.3.2021 Basel, konfessionslos, von Basel. Sohn des Ernst Kelterborn, Architekten. 1957 Erika Salathé. Rudolf Kelterborn besuchte die Schulen sowie das Humanistische Gymnasium in Basel und studierte 1950-1954 an der Musik-Akademie und der Universität Basel. Nach weiterführenden Studien in Zürich, Salzburg und Detmold unterrichtete er 1955-1960 als Lehrer an der Musik-Akademie Basel und 1960-1968 an der Musikakademie Detmold, die ihn 1963 zum Professor ernannte. Kelterborn war 1968-1975 und 1980-1983 Dozent am Konservatorium sowie an der Musikhochschule Zürich, 1974-1980 Leiter der Abteilung Musik beim Deutschschweizer Radio DRS, 1980-1983 Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe und 1983-1994 Direktor der Musik-Akademie Basel. Weltweit engagierte er sich als Gastdirigent und Gastdozent. Er komponierte Opern (u.a. 1977 Ein Engel kommt nach Babylon, 1991 Kammeroper Julia), schuf für das Fernsehen die musikalische Erzählung Die schwarze Spinne (1984, nach Jeremias Gotthelf), das Ballett Relations (1975), Sinfonien, Kammermusik, Orchester- und Chorwerke. Daneben verfasste Kelterborn zahlreiche Aufsätze und Schriften. Unter anderem erhielt er 1984 den Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins und den Kunstpreis der Stadt Basel.
Quellen und Literatur
- Schweizerisches Musik-Archiv: Rudolf Kelterborn, geboren am 3. September 1931. Werkverzeichnis, 1980.
- Briner, Andres; Gartmann, Thomas et al.: Rudolf Kelterborn. Komponist, Musikdenker, Vermittler, 1993.
- Theaterlexikon der Schweiz, Bd. 2, 2005, S. 985-986.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 3.9.1931 ✝︎ 24.3.2021 1931-09-032021-03-24 |