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Rudolf vonLaban

15.12.1879 Bratislava, 1.7.1958 Weybridge (Grossbritannien), kath., Ungar. Sohn des Rudolf, Armeeoffiziers, und der Marie geb. Bridling. 1) 1900 Martha Fricke, 2) 1910 Maja Lederer. 1901-04 Aufenthalt in Paris, danach unstete Jahre mit häufigen Wohnortswechseln. 1910 gründete L. in München die Schule für Bewegungskunst, die er 1913-19 in Zürich und während der Sommermonate auf dem Monte Verità in Ascona weiterführte. In dieser Zeit entwickelte er seine Bewegungsstudien, mit denen er den Tanz von der Musik lösen und zu einer eigenständigen Kunstform erheben wollte. Als Ballettdirektor des preuss. Staatstheaters (ab 1930) choreografierte er 1936 die Eröffnung der olymp. Sommerspiele in Berlin. 1938 emigrierte er nach England, wo er sich besonders mit rhythm. Studien zur Verbesserung der Leistung von Arbeitern beschäftigte. Als innovativer Erneuerer des modernen Tanzes versuchte L. mit seiner Tanzschrift, der sog. Labannotation, den Tanz zu systematisieren.

Quellen und Literatur

  • Die Welt des Tänzers, 1920
  • Ein Leben für den Tanz, 1935
  • V. Preston-Dunlop, Rudolf L., 1998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.12.1879 ✝︎ 1.7.1958

Zitiervorschlag

Andreas Schwab: "Laban, Rudolf von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009514/2008-11-11/, konsultiert am 23.03.2023.