17.12.1859 Ermatingen, 16.9.1923 Aarburg, reformiert, von Homburg, ab 1890 von Zurzach. Tochter des Heinrich Herzog, Lehrers, und der Barbara geborene Hui. 1890 Heinrich Welti, Musikhistoriker. Musik- und Gesangsstudium in Zürich und München. 1880-1889 Sängerin an der Hofoper München und 1889-1910 an der Königlichen Oper Unter den Linden Berlin. Emilie Welti-Herzogs Stimme entwickelte sich von der Opernsoubrette zum dramatischen Koloratursopran. Sie galt als hervorragende Mozart-Interpretin (Fiordiligi, Donna Anna, Konstanze, Susanna, Königin der Nacht) und sang als Gast unter anderem bei den Bayreuther Festspielen (ab 1883), in Basel, Bern und Brüssel, am Bolschoi-Theater Moskau (1896), bei den Mozartfestspielen München (1898), an der Metropolitan Opera New York (1899-1900), in Paris, St. Petersburg, Wien und Zürich. Grosse Bedeutung erlangte Welti-Herzog auch als Konzertsängerin und als Leiterin von Meisterklassen für Gesang an den Konservatorien in Berlin und Zürich. 1900 Königlich-preussische Kammersängerin.
Porträt von Emilie Welti-Herzog. Fotografie, Atelier Julius Cornelius Schaarwächter, 1900 (Zentralbibliothek Zürich, Welti-Herzog, Emilie I, 3).
Quellen und Literatur
- TLS, 834
Kurzinformationen
Variante(n) | Emilie Herzog (Taufname)
Emilie Welti (Ehename)
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Lebensdaten | ∗︎ 17.12.1859 ✝︎ 16.9.1923 1859-12-171923-09-16 |