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JürgWyttenbach

2.12.1935 Bern, 22.12.2021 Basel, konfessionslos, von Thun. Sohn des Werner Wyttenbach, Lehrers, und der Anna geborene Wagner, Haushaltslehrerin. 1968 Jeanne-Antoinette (genannt Janka) Brun, Tochter des Alphons Brun, Musikers. Jürg Wyttenbach absolvierte eine Ausbildung zum Pianisten und Komponisten am Konservatorium Bern sowie bis 1957 ein Musikstudium in Paris und an der Niedersächsischen Hochschule für Musik in Hannover, wo er auch 1959 das Konzertdiplom für Klavier erwarb. Danach war er als Musiklehrer am Konservatorium Biel (ab 1959) und am Konservatorium Bern (ab 1962) tätig. Wyttenbach unterrichtete 1967-2003 eine Konzertklasse für Klavier und lehrte 1970-2000 Interpretation zeitgenössischer Musik an der Musikakademie Basel. Als Dirigent führte er weit über 100 Werke zeitgenössischer Komponisten auf. Er schrieb vor allem Kompositionen, die sich mit Theaterformen auseinandersetzen. Wyttenbach erhielt unter anderem den Grand Prix du Disque und den Preis der deutschen Schallplattenkritik für die Gesamteinspielung der orchestralen Chorwerke Giacinto Scelsis, den Kunstpreis der Stadt Basel (1993) und den Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins (2003).

Quellen und Literatur

  • Schibli, Siegfried (Hg.): Jürg Wyttenbach. Ein Portrait im Spiegel eigener und fremder Texte, 1994.
Von der Redaktion ergänzt
  • Neue Zürcher Zeitung, 24.12.2021 (Nachruf).
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.12.1935 ✝︎ 22.12.2021

Zitiervorschlag

Christoph Ballmer: "Wyttenbach, Jürg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009580/2022-06-02/, konsultiert am 18.04.2024.