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AlbertNaef

10.11.1862 Lausanne, 8.1.1936 Lausanne (ermordet), ref., von Bex, Wiedikon und Genf. Sohn des Paulin, Anwalts, und der Marie geb. Ryhiner. Urenkel des Emmanuel Develey. 1) 1890 Fanny-Anna Brandt, Tochter des Philippe Henri, 2) 1932 Berthe Delapierre, Tochter des Joseph Eugène. Stud. am Polytechnikum Stuttgart und an der Ecole des Beaux-Arts in Paris. Nachdem N. in Frankreich als Architekt und Archäologe gearbeitet hatte, kehrte er in die Schweiz zurück, wo er 1897-1934 als Architekt und Restaurator von Schloss Chillon tätig war. 1899-1934 erster Leiter der Waadtländer Denkmalpflege und erster Kantonsarchäologe der Schweiz. Ab 1909 Prof. für Kunstgeschichte in Neuenburg, 1914-32 ao. Prof. für Archäologie und ab 1929 für Kunstgeschichte in Lausanne. 1905-15 Präs. des Vereins zur Erhaltung vaterländ. Kunstdenkmäler und 1915 der Eidg. Kommission für Denkmalpflege. N. leitete zahlreiche Ausgrabungen (Martigny, Avenches, Orbe), legte ein Inventar der waadtländ. Kunstdenkmäler an und arbeitete an Restaurierungen in der Schweiz (u.a. Kirchen von Romainmôtier, Saint-Sulpice, VD, sowie Payerne) und im Ausland (z.B. ehem. Kapelle der päpstl. Schweizergarde). 1903 Dr. h.c. der Univ. Zürich, 1909 der Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • Musée cantonal d'archéologie et d'histoire, Lausanne, Nachlass
  • Autour de Chillon, hg. von D. Bertholet et al., 1998, 49-59
  • Professeurs Lausanne, 902 f.
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Zitiervorschlag

Claire Huguenin: "Naef, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009589/2010-10-28/, konsultiert am 04.10.2024.