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AugustePilloud

23.11.1883 Freiburg, 5.3.1956 Châtel-Saint-Denis, kath., von Châtel-Saint-Denis. Sohn des Pierre Edouard, kant. Beamten, und der Henriette geb. Villard. Kollegium in Freiburg und Einsiedeln, Priesterseminar in Freiburg, 1910 Weihe. 1910-12 Vikar in La Chaux-de-Fonds. Als Pionier der christlichsozialen Bewegung in der Westschweiz gründete P. mehrere Arbeitergruppen, die sich der Union des travailleurs catholiques (UTC) in Genf anschlossen. 1913 führte er im Auftrag von Bf. André-Maurice Bovet die Umgestaltung der UTC zur Union romande des travailleurs catholiques (URTC) durch. P. kämpfte einerseits gegen sozialist. Organisationen, andererseits setzte er sich für die Forderungen der Arbeiter ein. Er unterstützte den Streik von 1'600 Arbeitern in Chippis im Juni 1916, was ihm den Ruf eines "roten Priesters" eintrug. Aus gesundheitl. Gründen verliess er die URTC. 1922-27 war er Direktor der Diözesanwerke und 1927-29 Feldgeistlicher in der Kaserne von Drognens (Gem. Siviriez). 1929 trat er als Pater Marie-Vincent in den Dominikanerorden ein, legte 1933 die Profess ab und wurde Prior des Klosters Saint-Hyacinthe in Freiburg. 1932-41 Studentenseelsorger, Westschweizer Direktor marian. Kongregationen und herausragender Prediger.

Quellen und Literatur

  • La semaine catholique de la Suisse romande 85, 1956, 175 f.
  • C. Simonet, Les débuts du mouvement chrétien-social dans le canton de Fribourg, 1911-1919, Liz. Freiburg, 1967
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Zitiervorschlag

Claude Simonet: "Pilloud, Auguste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.02.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009688/2010-02-10/, konsultiert am 04.12.2024.