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Jean-PierreBélet

23.5.1807 Montignez, 26.12.1897 Montignez, kath., von Montignez. Sohn des Charles, Landwirts, und der Faustine geb. Cramatte. Kollegium und Priesterseminar in Pruntrut. 1830 Priesterweihe, danach in Pruntrut Vikar des Dekans Jean-Baptiste Bernard Cuttat und Prof. für Rhetorik am Kollegium. Ab 1834 erster Pfarrer von La Chaux-de-Fonds, ab 1835 Prof. der Theologie und Kirchengeschichte am Priesterseminar in Pruntrut. Vom selben Jahr an mit Abbé Jacques Spahr Redaktor des "Ami de la Justice". Wegen seines Widerstands gegen die Badener Artikel 1836 von Bern des Hochverrats angeklagt und sieben Monate in Untersuchungshaft. Seiner Ämter enthoben, wirkte er 1838-48 als Hauslehrer in Wien. Ab 1842 päpstl. Geheimkämmerer; 1850 nach seiner Wahl in den Berner Gr. Rat Verzicht auf diesen Titel. 1852-55 Feldprediger in neapolitan. Diensten. 1855-66 Pfarrer von Grandfontaine. Während des Kulturkampfs im Exil in Courcelles (F). 1878 wieder päpstl. Geheimkämmerer. 1882-84 Verweser der Pfarrei Montignez. Mitglied der röm. Akad. Arcadia. Eifriger Ultramontaner und Kämpfer für die Rechte der jurass. Katholiken.

Quellen und Literatur

  • Mémoires pour servir à l'histoire du Pays de Porrentruy, depuis l'invasion des alliés jusqu'en 1883, 2 Bde., 1971-73
  • E. Folletête, «Rauracia sacra», in Actes SJE 38, 1933, 106 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.5.1807 ✝︎ 26.12.1897

Zitiervorschlag

François Noirjean: "Bélet, Jean-Pierre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.06.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009725/2002-06-24/, konsultiert am 17.02.2025.