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JosephDeruaz

Porträt von Joseph Deruaz. Lithografie Nr. 258 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Joseph Deruaz. Lithografie Nr. 258 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

13.5.1826 Choulex, 26.9.1911 Freiburg, kath., von Genf. Sohn des Maurice, Landwirts, und der Antoinette geb. Métral. Jesuitenkolleg in Evian, Theologiestud. am Priesterseminar in Freiburg (1846-47) und in Annecy. Nach der Priesterweihe 1850 war D. bis 1852 Vikar der Pfarrei Grand-Saconnex, 1852-59 Pfarrer von Rolle und 1859-91 von Lausanne. Der Ausbau der Sozialwerke war eines seiner Hauptanliegen. Er gewann die Sympathie der Waadtländer Radikalen. Dank D.s Intervention bei Bundesrat Louis Ruchonnet konnte der in die Genfer Bistumsfrage verwickelte und 1873 des Landes verwiesene Gaspard Mermillod 1883 als Bischof der Diözese Lausanne und Genf in die Schweiz zurückkehren. Ab 1888 leitete D. das Décanat de Saint-Amédée, das alle kath. Pfarreien des Kt. Waadt umfasst. Als Bf. von Lausanne und Genf 1891-1911 gelang es ihm, die Zahl der kath. Kirchgem. in den Bistumsteilen mit prot. Mehrheit zu erhöhen.

Quellen und Literatur

  • HS, I/4, 183 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.5.1826 ✝︎ 26.9.1911

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Deruaz, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2024, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009766/2024-11-11/, konsultiert am 02.12.2024.