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DomenicoFerrata

4.3.1847 Gradoli (Latium), 10.10.1914 Rom, kath. Sohn des Giovan Battista und der Maria Antonuzzi. Dr. theol., Dr. phil., Dr. iur. can., 1869 Priesterweihe. 1876 Prof. für Kirchenrecht in Rom, 1879 Nuntiaturauditor in Paris, 1885 Titularebf. von Saloniki, 1885 Nuntius in Belgien, 1889 Sekr. der Kongregation für ausserordentliche kirchl. Angelegenheiten in Rom, 1891 Nuntius in Paris, 1896 Kardinal mit verschiedenen wichtigen Kurienämtern. 1883 war F. in geheimer und rein informativer Mission betreffend die Tessiner Diözesanfrage und die Beilegung des Kulturkampfes in der Schweiz tätig. 1884 nahm er als bevollmächtigter päpstl. Delegierter zum zweiten Mal an Unterhandlungen teil, die mit der Bestellung Friedrich Fialas zum Nachfolger von Eugène Lachat als Bf. von Basel und der Einsetzung Lachats als Administrator im Tessin abgeschlossen wurden. Nach dem Tod Lachats wurde das Tessin 1888 während der dritten Mission F.s eine dem Bistum Basel angegliederte Apostol. Administratur.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 59
  • P. Stadler, Der Kulturkampf in der Schweiz, 1984 (21996), 597-613
  • DBI 46, 755-760
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Zitiervorschlag

Urban Fink: "Ferrata, Domenico", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009782/2005-10-25/, konsultiert am 16.04.2024.