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Pierre-JosephGirardin

21.8.1805 Pieterlen (?), 23.9.1882 Solothurn, kath., von Saint-Brais. Sohn des Pierre-Joseph, publicanus (Steuereinnehmers), und der Maria-Anne geb. Scholl. Stud. in Pruntrut und Besançon. 1831 Priesterweihe in Solothurn. Primarlehrer und Prof. am Kollegium in Pruntrut bis 1836. Nach dem Aufruhr um die Badener Artikel wurde G. aus dem Schuldienst entlassen, worauf er bis 1840 in Wien als Privatlehrer der Kinder des Gf. Ederdy tätig war. Krank kehrte er in die Schweiz zurück und wurde 1840 Vikar in Saint-Brais, 1842 Pfarrer in Brislach, 1856 Residentialkanonikus an der Solothurner Kathedrale, 1862 Domdekan und 1864 Generalvikar des bern. Teils der Diözese Basel. Die Polemik um seine Ansichten über die Bestattung von Protestanten im Laufental führte 1866 zu seinem Rücktritt. 1870 nahm er zusammen mit Bf. Eugène Lachat am 1. Vatikan. Konzil teil. Er begleitete diesen 1873 ins Exil und wurde von ihm erneut zum Generalvikar ernannt. Im Dez. 1874 wurde er von der bern. Regierung abgesetzt.

Quellen und Literatur

  • E. Folletête, «Rauracia sacra», in Actes SJE, 1931, 152
  • HS I/1, 435
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Zitiervorschlag

Claude Hauser: "Girardin, Pierre-Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009847/2005-11-21/, konsultiert am 22.06.2025.