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AngeloJelmini

Fotografisches Porträt des Bischofs, um 1945 (Schweizerische Nationalbibliothek).
Fotografisches Porträt des Bischofs, um 1945 (Schweizerische Nationalbibliothek).

3.11.1893 Muralto, 24.6.1968 Lugano, kath., von Tenero-Contra. Sohn des Angelo, Steinmetzen, und der Maria Anna geb. Devecchi. Knabenseminar Pollegio, Priesterseminar Lugano. 1917 Priesterweihe, Pfarrer in Bodio, 1927 Direktor des Oratorio maschile in Lugano, 1935-68 apostol. Administrator des Tessins und Titularbf. von Thermae Basilicae (Kappadokien, heute Türkei), 1936 Weihe zum Bischof, die erstmals in Lugano durchgeführt wurde. Im 2. Weltkrieg setzte er sich nach dem Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten 1943 für die Hilfe speziell an ital. und poln. Flüchtlingen ein. Um Ausgleich bemüht, hielt sich J. von polit. Auseinandersetzungen fern, was bei Teilen des Klerus und der Konservativen auf Kritik stiess. 1952 Dekan der Schweizer Bischöfe, 1954-55 Reise zu Tessiner Emigranten nach Nord- und Südamerika. J. führte als Erster in einer italienischsprachigen Diözese die Liturgiereform des 2. Vatikanums durch.

Quellen und Literatur

  • HS I/6, 266-269
  • Terre del Ticino. Diocesi di Lugano, hg. von L. Vaccaro et al. , 2003, 163-174, 211-214
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.11.1893 ✝︎ 24.6.1968

Zitiervorschlag

Pierre Surchat: "Jelmini, Angelo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009889/2010-03-10/, konsultiert am 05.12.2024.