30.3.1808 Schongau, 22.1.1865 Luzern, kath., von Schongau. Sohn des Jost, Bauern, und der Katharina Arnold. Gymnasium in Luzern, 1829-32 Stud. der Theologie in Tübingen (u.a. bei Johann Adam Möhler, Johann Sebastian Drey und Johann Baptist Hirscher), 1832-33 der Philosophie und Philologie in Berlin, 1833 Priester. 1833-45 und 1848-65 Prof. an der Höheren Lehranstalt Luzern, zwischenzeitlich als Hauptgegner der Jesuitenberufung entlassen. 1840 Chorherr, 1851 Propst des Stifts St. Leodegar im Hof zu Luzern, 1845-65 kant. Erziehungsrat, 1857 nichtresidierender Domherr des Standes Luzern. Markanter Vertreter eines die liberalen Freiheitsrechte bejahenden Reformkatholizismus, publizist. Gegner des Dogmas der Immaculata Conceptio (1854), von ultramontaner Seite wiederholt schwer angefeindet.
Quellen und Literatur
- G. Wüest, Josef Burkard L. 1808-1865, 1974
- S. Leimgruber, «Josef Burkard L.», in Gegen die Gottvergessenheit, hg. von S. Leimgruber, M. Schoch, 1990, 42-56 (mit Bibl.)
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 30.3.1808 ✝︎ 22.1.1865 1808-03-301865-01-22 |
Systematik
Religion (Katholizismus) |