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RosaLouis

8.3.1901 St. Gallen, 7.12.1988 Luzern, kath., von Krummenau. Tochter der Maria Josefa Lidia L. Ledig. Die in St. Gallen aufgewachsene L. besuchte die dortige Primarschule und für zwei Jahre die kath. Mädchenrealschule. Ihren Traumberuf Lehrerin konnte sie aus finanziellen Gründen nicht erlernen. Ab 14 Jahren arbeitete sie 59 Stunden pro Woche in der Fabrik und bildete sich mit tägl. Abendkursen weiter. Als Sekretärin ab 1917 wechselte sie mehrmals den Arbeitsplatz und war zeitweilig arbeitslos. L. trat in den kath. Arbeiterinnenverein von St. Gallen ein. Ab 1924 arbeitete sie auf dem Generalsekretariat des Christlichsozialen Arbeiterbunds der Schweiz. 1933-56 war L. Generalsekretärin des kath. Arbeiterinnenverbandes. Sie baute das Kurs- und Weiterbildungsangebot aus, hielt Vorträge und nahm Stellung zu aktuellen sozialen Fragen. U.a. in der "Arbeiterin", dem Organ der kath. Arbeiterinnen, das sie von 1952-56 als Chefredaktorin betreute, entfaltete sie eine rege publizist. Tätigkeit. Sie setzte sich für das Frauenstimmrecht ein.

Quellen und Literatur

  • Berufstätige Frau im öffentl. Leben, [1945]
  • Stille Grösse, 1976
  • A. Mathieu Anthamatten, Ein Jahrhundert kath. Arbeiterinnenbewegung, 1999
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.3.1901 ✝︎ 7.12.1988

Zitiervorschlag

Josef Lustenberger: "Louis, Rosa", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009914/2008-07-15/, konsultiert am 28.03.2024.