SelinaChönz

Selina Chönz mit ihrem Ehemann, dem Architekten Iachen Ulrich Könz, fotografiert um 1950 in Rom (Kulturarchiv Oberengadin, Zuoz).
Selina Chönz mit ihrem Ehemann, dem Architekten Iachen Ulrich Könz, fotografiert um 1950 in Rom (Kulturarchiv Oberengadin, Zuoz).

4.8.1910 Samedan, 17.2.2000 Samedan, reformiert, von Samedan. Tochter des Anton Meyer, Druckers, und der Marie Louise geborene Ronzi. 1939 Iachen Ulrich Könz. Ausbildung zur Kindergärtnerin in Bern, Sprachaufenthalte in Lausanne und Oxford. Selina Chönz wurde bekannt durch das von Alois Carigiet illustrierte Kinderbuch Uorsin (1945; Schellenursli), das den engadinischen Frühlingsbrauch Chalandamarz thematisiert und in mehrere Sprachen (u.a. englisch und japanisch) übersetzt wurde. Sie verfasste weitere Kinderbücher, zum Beispiel Flurina (1952) und La naivera (1957; Der grosse Schnee), sowie die Erzählungen La chastlauna (1940), Il purtret da l'antenat (1943) und den Novellenband La scuvierta da l'orma (1950). Eine starke volksliterarische Typologisierung der Figuren charakterisiert den Erzählstil von Chönz.

Quellen und Literatur

  • Bezzola, Reto R.: Litteratura dals Rumauntschs e Ladins, 1979, S. 488-489.
  • Quarta Lingua (Hg.): Rumantscheia. Eine Anthologie rätoromanischer Schriftsteller der Gegenwart, 1979, S. 104-121.
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Variante(n)
Selina Meyer (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 4.8.1910 ✝︎ 17.2.2000

Zitiervorschlag

Clà Riatsch: "Chönz, Selina", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009939/2021-09-23/, konsultiert am 26.04.2025.