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KonradTanner

29.12.1752 Arth, 7.4.1825 Einsiedeln, katholisch, Landmann von Schwyz. Sohn des Josef Meinrad, Schulvogts, und der Maria Elisabeth von Hospental. Klosterschule und Theologiestudium in Einsiedeln. 1772 Profess, 1777 Priesterweihe. Lehrer an der Klosterschule und Theologielehrer für die Fratres. 1782 Präzeptor in der Residenz Bellinzona, 1787 Stiftsbibliothekar in Einsiedeln, 1789 Propst in Bellinzona, 1795 Statthalter in Einsiedeln. Konrad Tanner leitete die Fluchtvorbereitungen des Konvents, ging während der französischen Besetzung Einsiedelns ins österreichische Exil und war Pfarrer in St. Gerold (Vorarlberg). 1806 wurde er als Novizenmeister nach Einsiedeln zurückgerufen, 1808 zum Abt gewählt und 1819 zum Präses der Schweizerischen Benediktinerkongregation ernannt. Tanner bemühte sich um den Wiederaufbau des Klosters und förderte die Schulen, lehnte aber Pläne für ein Regularbistum Einsiedeln ab. Er verfasste Schriften zu Erziehung und Religion.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 585 f.
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Zitiervorschlag

Gregor Jäggi: "Tanner, Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010038/2012-08-13/, konsultiert am 18.04.2024.