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Jeanne AntideThouret

27.11.1765 Sancey-le-Long (Freigrafschaft Burgund), 24.8.1826 Neapel, katholisch, Französin. Tochter des Jean-François und der Jeanne-Claude Labbe. Jeanne Antide Thouret trat 1787 in Paris in den Orden Filles de la Charité de Saint Vincent de Paul ein. 1795 flüchtete sie vor den Revolutionswirren in die Schweiz, hielt sich in Einsiedeln, Luzern, Bern und Le Landeron auf, bevor sie nach Bayern weiterzog. Zurück in Besançon gründete Thouret 1799 den Orden Congrégation des Sœurs de la Charité sous la protection de Saint Vincent de Paul, der sich der sozial-karitativen Missionsarbeit und der Mädchenerziehung widmete. Sie errichtete mehrere Häuser für die Tätigkeit ihrer Schwestern. In der Schweiz eröffnete Thouret das erste Haus 1810 in Le Landeron, um 1870 bestanden 35 Einrichtungen des Ordens, vor allem in der französischen Schweiz. 1819 approbierte Pius VII. ihre Kongregation. 1926 wurde Thouret selig und 1934 heilig gesprochen. Gedenktage sind der 24. August und der 4. September.

Quellen und Literatur

  • HS VIII/2, 453-495
  • LThK 10, 11
  • T. Rey-Mermet, Nous avons entendu la voix des pauvres, 1998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.11.1765 ✝︎ 24.8.1826

Zitiervorschlag

Lukas Schenker: "Thouret, Jeanne Antide", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010040/2012-10-05/, konsultiert am 02.12.2024.