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Louis deWohl

Buchumschlag seines ersten Erfolgsromans, 1926 (Zentralbibliothek Zürich).
Buchumschlag seines ersten Erfolgsromans, 1926 (Zentralbibliothek Zürich). […]

24.1.1903 Berlin, 2.6.1961 Luzern, katholisch, Ungare, später britischer Staatsbürger. Sohn ungarisch-jüdischer Eltern. 1953 Ruth Magdalena Lorch. Nach dem Abitur in Berlin betätigte sich Louis de Wohl als Literat und Drehbuchautor bei der Ufa. Seinem ersten Erfolg "Der grosse Kampf" (1926), einem Roman aus dem Boxermilieu, folgten zahlreiche Unterhaltungs-, Abenteuer- und Kriminalromane sowie Publikationen zur Astrologie. Von Letzterer ist auch seine Autobiografie "I follow my stars" (1937) geprägt. 1935 emigrierte er nach England. Im Rang eines Hauptmanns war Wohl im britischen Informationsdienst tätig und leitete ab September 1940 das Büro für psychologische Angelegenheiten in London. 1941 ging er in die USA. Als Astrologe schrieb sich Wohl besondere Verdienste für die erfolgreiche Landung der Alliierten in der Normandie zu. Bereits vor seiner Niederlassung in Luzern brachte der Otto-Walter-Verlag in Olten zahlreiche seiner vielen Publikationen heraus. Nach 1945 wandte sich Wohl dem historischen Roman zu. Die Helden seiner Werke waren oft Heilige und Glaubenszeugen. Seine in zahlreiche Sprachen übersetzten Bestseller fanden besonderen Anklang bei den Netzwerken christlicher Büchergilden. Dr. h.c. der Universität Boston, Mitglied des Penclubs; britische und päpstliche Auszeichnungen.

Quellen und Literatur

  • F. Jay, «The Louis de Wohl I knew», in The Traditional Astrologer Magazine 16, 1998, 10-13
  • Dt. biogr. Enz. 10, 22008, 714
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Kurzinformationen
Variante(n)
Lajos Theodor Gaspar Adolf Wohl (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 24.1.1903 ✝︎ 2.6.1961

Zitiervorschlag

Victor Conzemius: "Wohl, Louis de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010065/2013-11-20/, konsultiert am 03.12.2024.