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Bernhard von Aosta

15.6.1081/1086 Novara. Der auch Bernhard von Mont-Joux oder Bernhard von Menthon genannte B. entstammte einer hochadligen Fam., welche mit der burgund. Königin Ermengard verwandt war. Er war Archidiakon des Kapitels von Aosta und gründete um 1050 die Hospize auf dem Kl. und dem Gr. St. Bernhard. Bedeutender Wanderprediger im Aostatal und in der Diözese Novara. Im April 1081 traf er in Pavia Ks. Heinrich IV., den er von seinem Kampf gegen Papst Gregor VII. abzubringen suchte. 1123 wurde B. heilig gesprochen, 1149 erscheint er zum ersten Mal als Schutzpatron der Hospizkirche. 1681 wurde er ins röm. Martyrologium aufgenommen. Seit 1923 ist er Patron der Bergbewohner und Bergsteiger.

Quellen und Literatur

  • «Vita beati B.», in Biblioteca della società storica subalpina 17, hg. von A. Colombo, 1903, 291-312
  • HS IV/1, 27-30
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Zitiervorschlag

Gilbert Coutaz: "Bernhard von Aosta", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.04.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010221/2004-04-28/, konsultiert am 20.05.2025.