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Polybios

um 200 v.Chr. Megalopolis (Arkadien), um 120 v.Chr. Megalopolis (?). P. war einer der Anführer des Achaiischen Bunds. Nach dem 3. Makedon. Krieg von 168 v.Chr. wurde er nach Rom deportiert. Hier war er Lehrer und Freund von Scipio Aemilianus, dem er bei dessen Unternehmungen zur Seite stand. Von P.' literar. Werk blieben nur seine "Historien" teilweise erhalten. In seiner Universalgeschichte beschreibt P. den Aufstieg Roms, den er sehr bewunderte. Im 2. Buch schildert er die Invasionen der Gallier in Italien (Anfang 4. bis Ende 3. Jh. v.Chr.), an denen sich auch Gallier jenseits der Alpen beteiligten. Namentlich erwähnt er die Gaesati (22,1), Söldner, die in den Alpen und am Rhoneufer angeworben wurden und deren Namen von gaesum, Lateinisch für Wurfspeer, abgeleitet wurde.

Quellen und Literatur

  • Metzler Lex. antiker Autoren, hg. von O. Schütze, 1997, 565-567
  • Der Neue Pauly 10, 2001, 41-48
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Zitiervorschlag

David Amherdt: "Polybios", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010310/2008-10-15/, konsultiert am 13.09.2024.