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Strabon

um 62 v.Chr. Amaseia (Königreich Pontos), um 25 n.Chr . Strabon lebte hauptsächlich in Rom und Alexandria, bereiste als glühender Bewunderer des Imperiums aber weite Teile des römischen Reichs. Sein Geschichtswerk ist verloren. In seiner "Geografie" ging er nicht nur auf die Oberflächengestalt der römischen Provinzen ein, sondern auch auf deren historische Entwicklung, Sitten, Fauna und Flora. Er berichtete von der Teilnahme zweier Stämme der Helvetier, nämlich der Tiguriner und der Toygener (auch Tougener oder Toutonen genannt), an der von den Römern aufgehaltenen Invasion der germanischen Kimber Ende des 2. Jahrhunderts v.Chr. (IV, 3, 3; VII, 2, 2) sowie von der Niederlage der Helvetier gegen Cäsar 58 v.Chr. Neben den Helvetiern, deren Goldreichtum er herausstrich, erwähnte Strabon weitere Völker der Alpen, so die Räter, die ins Gebiet der Helvetier einfielen (IV, 6, 8), und die Vindeliker, die um 15 v.Chr. auf dem Bodensee gegen die Römer kämpften (VII, 1, 5).

Quellen und Literatur

  • Der neue Pauly 11, 2001, 1021-1025
  • Metzler Lex. antiker Autoren, hg. von O. Schütze, 1997, 670 f.
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Zitiervorschlag

David Amherdt: "Strabon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010312/2012-01-23/, konsultiert am 06.02.2025.