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Augustus

23.9.63 v.Chr. Rom, 19.8.14 n.Chr. Nola (bei Neapel). Ursprünglicher Name Caius Octavius, Adoptivsohn von Caius Iulius Caesar. Erster römischer Kaiser. Nach langjährigen Auseinandersetzungen um das Erbe Caesars wurde er 30 v.Chr. Alleinherrscher und 27 v.Chr. vom Senat mit dem Titel Augustus ausgezeichnet. Während eines Aufenthalts in Gallien befahl er 25 v.Chr. die erfolgreich verlaufene Öffnung des Kleinen St. Bernhard für die Römer sowie die Gründung von Aosta (Colonia Augusta Praetoria) zu dessen Sicherung. Von Gallien aus überwachte Augustus auch die Eroberung des zentralen Alpengebiets durch seine Stiefsöhne Drusus und Tiberius 15 v.Chr. Die keltischen Seduner und Nantuaten im Unterwallis anerkannten ihn danach als Schutzpatron, während die Colonia Raurica neu den Namen des Kaisers erhielt (Colonia Augusta Raurica). 12 v.Chr. beauftragte Augustus Drusus mit Angriffen auf die rechtsrheinischen Germanen, wobei das Legionslager Dangstetten gegenüber Zurzach einen der Stützpunkte bildete.

Quellen und Literatur

  • RE 10, 275-381
  • F. Staehelin, Die Schweiz in röm. Zeit, 31948, 103-128
  • W. Drack, R. Fellmann, Die Römer in der Schweiz, 1988, 22-32
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Kurzinformationen
Variante(n)
Caius Octavius (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 23.9.63 v.Chr. ✝︎ 19.8.14 n.Chr.

Zitiervorschlag

Daniel Nerlich: "Augustus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010314/2001-11-26/, konsultiert am 19.03.2024.