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AdolfBolliger

12.4.1854 Holziken, 31.5.1931 Uerikon (Gem. Stäfa), ref., von Holziken. Sohn des Rudolf, Landwirts. 1872-75 Stud. der Philosophie und Theologie in Basel, Tübingen und Leipzig, 1878 Dr. phil., PD der Philosophie und Lehrer an der Oberrealschule in Basel (bis 1887). Nach der Konsekration 1888 betreute B. die Pfarrei Oberentfelden. Er veröffentlichte Predigten und philosoph. Schriften. 1891-1905 versah er die Professur für systemat. Theologie der Univ. Basel. 1905-21 amtierte er als Pfarrer in Zürich-Neumünster. B. galt als markanter Vertreter der liberalen Theologie. Während des 1. Weltkriegs nahm er öffentlich Partei für Deutschland, wurde bekannt als "Kriegstheologe" (Schrift "Jesus und der Krieg", 1916). Den Völkerbund lehnte er ab. 1903 wurde B. zum Dr. theol. h.c. der Univ. Bern ernannt.

Quellen und Literatur

  • R. Pfister, «Die Haltung der schweiz. Kirchen während des Weltkrieges 1914-1918», in Theol. Zs. 6, 1950, 338-357
  • Zürcher Pfarrerbuch 1519-1952, hg. von E. Dejung, W. Wuhrmann, 1953
  • K. Semmler, Kirche und Völkerbund, 1973, 58 f.
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Zitiervorschlag

Christine Nöthiger-Strahm: "Bolliger, Adolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010549/2004-06-07/, konsultiert am 14.11.2024.