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RudolfAmbühl

1499 Gundolingen (heute Gemeinde Hildisrieden und Rain), 9.3.1578 Zürich, von Gundolingen und (1526) Zürich. Sohn eines begüterten Bauern. 1) Verena Zimmermann, 2) 1542 Dorothea Mütschli. Schulen in Beromünster, Luzern und Basel. 1517-1519 Student an der Universität Wien, 1520-1522 in Mailand, danach Klosterlehrer in St. Urban. 1524 Umzug nach Zürich, Seilerlehre. 1524 Teilnahme am wilden Auszug nach Waldshut, 1525 am erfolglosen Feldzug Herzog Ulrichs zur Rückeroberung des Herzogtums Württemberg. 1526 von Zwingli zum Professor für Griechisch an die Zürcher Theologenschule berufen. Teilnehmer an der Berner Disputation und am Marburger Gespräch. In diplomatischen Aufträgen unter anderem in Venedig und am französischen Hof. Von 1531 an gänzlich Zuwendung zu Wissenschaft und Lehre: lateinische Übersetzungen von Werken des Euripides und des Demosthenes, Gedichte, Nachrufe (u.a. auf Heinrich Bullinger) und eine Autobiografie. Ambühl war auch unter den latinisierten Namen Collinus und Clivanus bekannt.

Quellen und Literatur

  • NBD 3, 325
  • Heinrich Bullinger Werke, hg. von F. Büsser et al., Abt. 2, Bd. 1, 1973, 226 f.
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Zitiervorschlag

Hans Ulrich Bächtold: "Ambühl, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010570/2001-07-17/, konsultiert am 30.04.2025.