de fr it

ArthurFrey

19.8.1897 Winterberg (Gem. Lindau ZH), 7.11.1955 Zollikon, ref., von Bubikon. Sohn des Rudolf, eines aus einem Bauerngeschlecht stammenden Primarlehrers. Martha Maag. Stud. der Nationalökonomie in Zürich, Doktorat 1922. Als Mitglied der Demokrat. Partei 1922 Redaktor des "Thurgauer Tagblatts". 1931 Mitarbeiter, 1933-55 Leiter des Schweiz. Evang. Pressedienstes (EPD) in Zürich. F. entfaltete sein Engagement an der Schnittstelle zwischen Kirche und Politik: 1943-55 sass er in der evang.-ref. Kirchensynode des Kt. Zürich, 1947-55 im Kantonsrat. Theologisch beeinflusst vom Gemeindeprinzip Zwinglis und von Karl Barth (Zuordnung von Kirche und Staat zueinander bei gleichzeitiger Wahrung der Freiheit der kirchl. Verkündigung). Nach 1933 wies er auf die exemplarische Bedeutung des dt. "Kirchenkampfes" hin. 1941 verbot die Schweizer Zensur seine Broschüre "Der rechte Staat", in der er den NS-Staat als Unrechtsregime ablehnte. F. vertrat einen ausgeprägten Antikatholizismus.

Quellen und Literatur

  • E. Herkenrath, Die Freiheit des Wortes, 1972
  • B. Raaflaub, Kirchl. Mahnruf in krit. Zeit, 1977
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Hermann Kocher: "Frey, Arthur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010607/2003-07-14/, konsultiert am 17.04.2024.