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JohannesGast

26.7.1552 Basel, von Breisach am Rhein (Breisgau). Appollonia Glaser, Tochter des Anton. Nach Reisen durch Deutschland und Osteuropa Landpfarrer im Breisgau. Ab 1525 Korrektor bei Adam Petri in Basel, von 1529 an bis zu seinem Tod durch die Pest Diakon an St. Martin (1545 vorübergehend suspendiert). G. bearbeitete, übersetzte und edierte viele Nachschriften von Predigten und Vorlesungen Johannes Oekolampads, er publizierte Werke und gesammelte Auszüge frühchristl. Schriftsteller, aber auch Arbeiten von Zeitgenossen wie Johann Spangenberg oder Philipp Melanchthon. 1541-51 erschien die populäre Anekdotensammlung "Convivales sermones" in drei Bänden, 1543 ein Neues Testament und 1544 eine Schrift gegen die Täufer. G., der zum Kreis der Humanisten zählte, hinterliess ein (unvollständig erhaltenes) Tagebuch von hohem hist. Quellenwert.

Quellen und Literatur

  • Das Tagebuch, bearb. von P. Burckhardt, 1945
  • P. Burckhardt, «Die schriftsteller. Tätigkeit des Johannes G.», in BZGA 42, 1943, 139-192, (mit Werkverz.)
  • H. Trümpy, «Johannes G.s "Virginitas"», in Fs. für Lutz Röhrich zum 60. Geburtstag, 1982, 62-74
  • Killy, Literaturlex. 4, 89 f.
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Zitiervorschlag

Hans Ulrich Bächtold: "Gast, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010623/2005-08-11/, konsultiert am 05.11.2024.